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Lebende Mooswände und Wandbegrünung | Moosmaschine

Begrünung der Stadt

Begrünte Fassaden gelten weltweit als Kriterium für die lebenswerte Stadt von morgen. In Hannover sorgen saftig-grüne Mooswände für ein besseres Stadtklima – und das bereits seit vielen Jahren.

Von der Vision zur Umsetzung


Die Begrünung der Groß­städte zählt zu den Zukunfts­­themen unserer Zeit. Weltweit arbeiten Stadt­­planer und Archi­tekten an der Umsetzung ihrer grünen Visionen von bewal­deten Hoch­häusern und verti­kalen Gärten inmitten der Innen­städte. Die Frage lautet dabei aller­orten: Wie lassen sich Pflanzen dekorativ in Bau­projekte ein­beziehen, um architek­tonisch und öko­logisch einen Mehr­wert für die Gesell­schaft zu erzielen?


Leider gelangen nur wenige der Ideen zur Umsetzung. Etliche visio­näre Pro­jekte scheitern an finan­ziellen und/oder struktur­ellen Pro­blemen und werden bereits in einer frühen Entwick­lungs­­­phase ausgebremst. Als eine der größten Heraus­­­forderungen erweist sich dabei weltweit die Entwick­lung eines funk­tionalen Systems, das die gleich­mäßige und konti­nuierliche Bewäs­serung vertikaler Pflanzen­­wände garantiert.

In Hannover wurde bereits vor mehr als einem Jahrzehnt der Grundstein für ein erfolgreiches und international anerkanntes Verfahren zur Bewässerung von vertikalen Moosflächen gelegt. Im Laufe der jahrelangen Entwicklungs­­arbeit wurde hier ein patentiertes Bewässerungs­­system konstruiert, das sich im mehrjährigen Praxistest an verschiedenen Standorten in Hannover bewährt hat und in seiner Art weltweit einzigartig ist.

Hinter der komplexen Konstruktion verbirgt sich eine aus vielen Einzelteilen bestehendes technisches Kunstwerk, für das wir den Namen „Moos­maschine“ kreierten. Mittlerweile können wir eine ganze Serie an Moos­maschinen vorweisen, die wir auf den folgenden Seiten näher vorstellen möchten.

Die Entwick­lung

DIE ENTWICKLUNG

Herausforderung eines funktionalen Systems

Leider gelangen nur wenige der Ideen zur Umsetzung. Etliche visionäre Projekte scheitern an finan­ziellen und/oder struk­turellen Problemen und werden bereits in einer frühen Entwick­lungs­­­phase aus­gebremst. Als eine der größten Heraus­­­forderungen erweist sich dabei weltweit die Entwicklung eines funktionalen Systems, das die gleichmäßige und konti­nuierliche Bewäs­serung vertikaler Pflanzen­­wände garantiert.

In Hannover wurde bereits vor mehr als einem Jahrzehnt der Grundstein für ein erfolg­reiches und inter­national anerkanntes Verfahren zur Bewässerung von vertikalen Moos­flächen gelegt. Im Laufe der jahre­langen Entwicklungs­­­arbeit wurde hier ein patent­iertes Bewäs­serungs­­­system konstruiert, das sich im mehr­jährigen Praxistest an verschie­denen Standorten in Hannover bewährt hat und in seiner Art weltweit einzigartig ist.

Hinter der komplexen Konstruktion verbirgt sich eine aus vielen Einzelteilen bestehendes technisches Kunstwerk, für das wir den Namen „Moos­maschine“ kreierten. Mittlerweile können wir eine ganze Serie an Moos­maschinen vorweisen, die wir auf den folgenden Seiten näher vorstellen möchten.

noch ein kleiner hinweis vorweg:

Die Moos­maschine aus Hannover sorgt wiederholt für überregionale Aufmerksamkeit. Regelmäßig erreichen uns Fragen zur Funktions­weise und Entwick­lungs­­geschichte unseres vertikalen Bewäs­serungs­­­systems, was uns sehr freut. Dies ist ein wesent­licher Grund, warum wir uns für die Erstel­lung dieser Infos­eiten entschlossen haben. Zudem erreichen uns regelmäßig Bestell- und Produktions­­­anfragen aus ganz Deutschland – auch diese Art des Interesses erfreut uns, spricht sie doch für den Erfolg unseres Projekts.

Allerdings fehlt es uns an Zeit und Ressourcen, um eine serielle Produktion der Moos­maschine über den Eigen­­bedarf hinaus anzubieten. Wir verfolgen mit der Entwick­lung der Moos­maschine keinerlei kommerzielle Interessen. Die Moos­maschinen-Serie wurde aus Forscher­­drang, großer Freude an der Sache und hohem ästhetischen Anspruch heraus für den Selbst­zweck produziert.

Die Moosmaschine ist kein beliebiges Massen­produkt, sondern eine „unbezahlbare Kostbarkeit“, die es in dieser Form bislang nur in Hannover gibt. Zugleich fühlen wir uns als Spin-Off einer Wohnungs­­genossenschaft dem „Open Co-op“-Gedanken“ verpflichtet.

Gerade im Hinblick auf die vielfältigen gesellschaftlichen und ökonomischen Heraus­forderungen unserer Zeit, ist es uns ein großes Anliegen, einen Beitrag für eine weltoffene und sich selbst regenerierende Gemeinschaft zu leisten. Aus diesem Grund stellen wir die technischen Informationen und damit das Ergebnis unserer jahrelangen Entwicklung als Open Source zur Verfügung.


Hier gelangen Sie zu den Bauplänen der Moosmaschine.

Das unter­nehmen hinter dem projekt

Hinter dem Moosmaschinen-Projekt steht die hannoversche Wohnungs­­genossenschaft Gartenheim, die neben den erforderlichen Ressourcen auch die Logistik für die Umsetzung der „biologischen Klimaanlagen“ bereitstellt.

Das Ziel der über 10-jährigen Entwicklung bestand darin, ein flexibles Bewässerungs­system für Moosmatten zu entwickeln, das in die Alt- und Neubau­fassaden des Wohnungs­­unternehmens integriert oder als skulpturales Element in das Wohnumfeld einbezogen werden kann.

Nach intensiver Forschung und fachlichem Austausch mit Biologen wurde ein universelles, modular aufgebautes Vertikal­­­bewässerungs­­­system für Moosmatten entwickelt. Dabei setzt Gartenheim auf pflegeleichte, saftig grüne Moose, die sich aufgrund ihrer Vorliebe für saure Umgebungen besonders gut für den städtischen Raum eignen.

DAS UNTER­NEHMEN HINTER DEM PROJEKT

Herausforderung eines funktionalen Systems

Hinter dem Moosmaschinen-Projekt steht die hannoversche Wohnungs­genossenschaft Gartenheim, die neben den erforderlichen Ressourcen auch die Logistik für die Umsetzung der „biologischen Klimaanlagen“ bereitstellt. Das Ziel der über 10-jährigen Entwicklung bestand darin, ein flexibles Bewässerungs­system für Moosmatten zu entwickeln, das in die Alt- und Neubau­fassaden des Wohnungs­unternehmens integriert oder als skulpturales Element in das Wohnumfeld einbezogen werden kann. Nach intensiver Forschung und fachlichem Austausch mit Biologen wurde ein universelles, modular aufgebautes Vertikal­bewässerungs­system für Moosmatten entwickelt. Dabei setzt Gartenheim auf pflegeleichte, saftig grüne Moose, die sich aufgrund ihrer Vorliebe für saure Umgebungen besonders gut für den städtischen Raum eignen.

MOOS­WÄNDE ALS BIOLO­GISCHE KLIMA­ANLAGEN FÜR HANNOVER

Die Vorteile von Moosflächen in der vertikalen Gebäudeebene liegen in der optischen Einzig­artigkeit und angenehmen Wahrnehmung sowie im mikro­klimatischen Nutzen für die Gebäude­umgebung und einer sinnvollen Regen­wasser­nutzung. Die Sporen-Pflanzen binden Feinstaub­partikel, absorbieren diverse Luftschadstoffe, verbessern die allgemeine Luft­befindlichkeit, erhöhen die Luftfeuchtigkeit und wirken durch die Wasser­verdunstung kühlend.

Darüber hinaus erwiesen sich Moose als die einzigen wurzelfreien Land­pflanzen, die ganzjährige Temperatur­schwankungen von über 50-60° Celsius unbeschadet überstehen können und keinen Laubfall wie bei anderen Blatt­pflanzen kennen. Im Gegensatz zu Boden­pflanzen, die in der vertikalen Gebäude­ebene ohne tiefes Wurzelwerk bei langen und harten Minus­temperaturen nicht überleben können, sind Moose in der Lage, sich großen Wetter­schwankungen und Extrem­situationen relativ gut anpassen zu können.

MOOS­WÄNDE ALS BIOLO­GISCHE KLIMA­ANLAGEN FÜR HANNOVER

EIN WEG DER VIEL VERÄNDERT

Die Vorteile von Moosflächen in der vertikalen Gebäude­ebene liegen in der optischen Einzig­artigkeit und angenehmen Wahrnehmung sowie im mikro­klimatischen Nutzen für die Gebäude­umgebung und einer sinnvollen Regen­wasser­nutzung. Die Sporen-Pflanzen binden Feinstaub­partikel, absorbieren diverse Luft­schadstoffe, verbessern die allgemeine Luft­befindlichkeit, erhöhen die Luftfeuchtigkeit und wirken durch die Wasser­verdunstung kühlend.

Darüber hinaus erwiesen sich Moose als die einzigen wurzelfreien Land­pflanzen, die ganzjährige Temperatur­schwankungen von über 50-60° Celsius unbeschadet überstehen können und keinen Laubfall wie bei anderen Blatt­pflanzen kennen. Im Gegensatz zu Boden­pflanzen, die in der vertikalen Gebäude­ebene ohne tiefes Wurzelwerk bei langen und harten Minus­temperaturen nicht überleben können, sind Moose in der Lage, sich großen Wetter­schwankungen und Extrem­situationen relativ gut anpassen zu können.

Einzig­­artiges Vertikal­begrünungs­system

Als große Herausforderung bei der Pflege vertikaler Begrünung erweist sich indes immer wieder die Bewässerung. Moose haben keine Wurzeln, über die sie das benötigte Wasser aus dem Untergrund ziehen könnten, sondern verfügen lediglich über kleine Zellfäden, sogenannte Rhizoide, mit denen sie sich an beliebigen Untergründen festhalten können. Die für die eigene Existenz notwendige Feuchtigkeit entziehen sie bei bestimmten Wetter­konstellationen entweder der Umgebungs­luft­feuchte, oder sie nehmen mit Hilfe ihrer schwammartigen Polster­strukturen gesammeltes Regen- und Tauwasser direkt in die Zellen durch Osmose auf.

Für die Wasser­versorgung von Moosflächen in vertikaler Ebene bedeutet dies, dass die Bewässerung nur frontal erfolgen kann. Die Moos­maschine von Gartenheim ist das bislang einzige System, das eine gleichmäßige Frontal­bewässerung großer Flächen ermöglicht, so dass die Moose auch in der künstlichen Vertikal­ebene optimale Lebens­bedingungen vorfinden. Die „British Bryological Society“ listete die hannoversche Erfindung daher als eines der weltweit interessantesten Moosprojekte.

Einzig­­artiges Vertikal­begrünungs­system

Als große Herausforderung bei der Pflege vertikaler Begrünung erweist sich indes immer wieder die Bewässerung. Moose haben keine Wurzeln, über die sie das benötigte Wasser aus dem Untergrund ziehen könnten, sondern verfügen lediglich über kleine Zellfäden, sogenannte Rhizoide, mit denen sie sich an beliebigen Untergründen festhalten können. Die für die eigene Existenz notwendige Feuchtigkeit entziehen sie bei bestimmten Wetter­konstellationen entweder der Umgebungs­luft­feuchte, oder sie nehmen mit Hilfe ihrer schwammartigen Polster­strukturen gesammeltes Regen- und Tauwasser direkt in die Zellen durch Osmose auf.

Für die Wasser­versorgung von Moosflächen in vertikaler Ebene bedeutet dies, dass die Bewässerung nur frontal erfolgen kann. Die Moos­maschine von Gartenheim ist das bislang einzige System, das eine gleichmäßige Frontal­bewässerung großer Flächen ermöglicht, so dass die Moose auch in der künstlichen Vertikal­ebene optimale Lebens­bedingungen vorfinden. Die „British Bryological Society“ listete die hannoversche Erfindung daher als eines der weltweit interessantesten Moosprojekte.

Erfinder

Hinter dem Projekt steht das Team einer visionären Wohnungsgenossenschaft aus Hannover. Ingenieurskunst trifft auf Kreativität und große Freude am Experimentieren. Wir stellen das ungewöhnliche Wohnungsunternehmen vor.

Technologie

Wie funktioniert das patentierte Prinzip des vertikalen Bewässerungssystems? Wir geben Einblicke in die Funktionsweise und technische Zusammensetzung unserer Moosmaschine.

Geschichte

Hinter dem erfolgreichen Projekt aus Hannover verbirgt sich eine jahrelange Entwicklungsgeschichte. Erfahren Sie mehr über die Meilensteine unserer Forschungsarbeit und die verschiedenen Modelle unserer Moosmaschine.

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