Über DIE TECH­NOLOGIE DES vertikalen BEWÄS­SERUNGS­SYSTEMS

Hinter den grünen Mooswänden verbirgt sich ein ausgetüfteltes und patentiertes System. Wir geben Einblicke in die Funktionsweise und technischen Details unserer Fassadenbegrünung.

Und so funktioniert das Prinzip der patent­ierten Idee der Vertikal­begrünungs­anlage: Die Haupt­charakter­istik der Moos­maschine liegt in der Frontal­bewäs­serung der Moosmatten, die sich aus einer um 90 Grad gedrehten natürlichen Beregnungs­situation ergeben würde. Ein beweglicher Bewäs­serungs­bügel fährt die Moosfläche nicht nur gleich­mäßig herauf und herunter, sondern schüttelt sich in der gleitenden Bewegung auch noch leicht, um zu gewährleisten, dass tatsächlich jeder einzelne Punkt mit Wasser versorgt wird. Damit erfolgt eine absolut gleichmäßige Bewässerung der Moose bis an die natürliche Sättigungs­grenze, so dass kaum überschüs­siges Wasser verloren geht und außerhalb des kontrol­lierten Bewäs­serungs­prozesses kein Wasser­kontakt mit dem Bauwerk stattfindet.

Dies erfordert zwar einen hohen technischen Aufwand, ist aber in Bezug auf das angestrebte Ergebnis ohne realistische Alternativen. Vergleichbare Ansätze, Moosmatten aus der hinteren Ebene mit direkter Feuchtig­keit bzw. über kapillar­gesteuerte Wasser­reservoire zu versorgen, zeigen hier deutliche System­nachteile.

Moos nach maß

Die Moos­­maschinen von Gartenheim ist modular aufgebaut. Ein einzelnes Moos-Modul hat eine Standard­­breite von 2 m und kann in der Höhe von 4 bis 6 m anwendungs­­spezifisch variieren. Eine Besonderheit der mechanischen Konstruktion besteht darin, dass die gesamte Fläche in der kompletten Breite bis auf wenige Millimeter nahezu randlos mit Moos bestückt werden kann. Dadurch können einzelne Moosflächen in der horizontalen Ebene zu einem zusam­men­­­häng­enden „Moos-Cluster-System“ nahezu beliebiger Breite verschaltet werden, was gestalter­ischen Effekten und Intentionen große Möglich­­keiten bietet. Das System kann in vorhandene und geplante Gebäude­­­fassaden integriert, mit Abstand vor Fassaden aufgestellt oder auch z.B. als eine doppel­­wandige Solitär­­installation im öffentlichen Raum platziert werden. Die Moose sind in der kompletten Fläche in einer einzelnen reversiblen Träger­­platte befestigt, die komplett ausgetauscht werden kann. Bei einer weiteren vorhandenen Reserve­­platte kann das Moos somit bei Beschädigung oder Degradation bei einer optisch hohen Anforderungs­­lage ohne relevante Off-Zeit ausgetauscht werden.

Moos nach maß

Die Moos­­maschinen von Gartenheim ist modular aufgebaut. Ein einzelnes Moos-Modul hat eine Standard­­breite von 2 m und kann in der Höhe von 4 bis 6 m anwendungs­­spezifisch variieren. Eine Besonderheit der mechanischen Konstruktion besteht darin, dass die gesamte Fläche in der kompletten Breite bis auf wenige Millimeter nahezu randlos mit Moos bestückt werden kann. Dadurch können einzelne Moosflächen in der horizontalen Ebene zu einem zusam­men­­­häng­enden „Moos-Cluster-System“ nahezu beliebiger Breite verschaltet werden, was gestalter­ischen Effekten und Intentionen große Möglich­­keiten bietet. Das System kann in vorhandene und geplante Gebäude­­­fassaden integriert, mit Abstand vor Fassaden aufgestellt oder auch z.B. als eine doppel­­wandige Solitär­­installation im öffentlichen Raum platziert werden. Die Moose sind in der kompletten Fläche in einer einzelnen reversiblen Träger­­platte befestigt, die komplett ausgetauscht werden kann. Bei einer weiteren vorhandenen Reserve­­platte kann das Moos somit bei Beschädigung oder Degradation bei einer optisch hohen Anforderungs­­lage ohne relevante Off-Zeit ausgetauscht werden.

Ein Beregnungs­vorhang FÜR SAFTIGES MOOS

Das Herzstück der Moosmaschine ist eine kammartige Wasserstrahl-Rohrdüse, die eine Länge von knapp 2m hat. Durch 250 kleine Düsen­bohrungen, die wegen des zu vermeidenden horizontalen Bernoulli-Effektes unterschied­liche Durch­messer haben, wird ein konstanter Beregnungs­vorhang erzeugt. Damit auch die entstehenden Zwischen­räume optimal bewässert werden können, wird das Düsen­rohr in eine schnelle mechanische horizontale Oszillation versetzt. Darüber hinaus sind in der Steuerung diverse elektro­mechanische Regel­mechanismen umgesetzt worden, die auf einer Höhenebene von bis zu 6m eine gleichmäßige Bewässerung gewährleisten.

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Das Beregnungsprinzip der Moosmaschine M2

Das raffinierte Konstrukt setzt sich aus ca. 180 selbst­entwickelten und -gebauten Einzelteilen zusammen, doch die technischen Details sind für den Betrachter nicht sichtbar, da die Anlage selbst hinter der Grünfläche verschwindet. Die speziellen Anforderungen an die Funktion und Bauform der Erfindung brachten es mit sich, dass hunderte von verschiedenen Bauteilen für diesen Maschinentyp selbst entwickelt und in einer eigenen CNC-Werkstatt gefertigt bzw. extern gelasert werden mussten.

Die gesamte Moos-Steuerungs­anlage kann von jeder Browser­­oberfläche aus überwacht und kontrol­liert werden und benach­richtigt selbst­ständig den Anwender über die relevanten Prozess­­zustände per E-Mail. Eine optische Kamera­­überwachung ermöglicht zudem einen visuellen Überblick über den aktuellen „Gesund­heits­­zustand“ der Moos­flächen. Durch die Verwendung von nicht­rostenden Werk­stoffen wie Aluminium und Edel­stahl und durch den Einsatz von robusten und hochwertigen Antriebs­elementen und Steuerungs­komponenten ist hier eine erkennbar nachhaltige Lösung entstanden, die sich bereits im mehr­jährigen Betrieb als äußerst zuverlässig heraus­­gestellt hat.

Mittlerweile kann das Bewäs­serungs­system in verschie­denen Größen produziert werden. Zudem ist es möglich, die Moos­wände samt Versorgungs­anlage wahlweise direkt in die Haus­fassade eines Neubaus ein­zu­bauen oder aber skulptural vor einem Wohnhaus auf­zu­stellen.

Vision

Die Begrünung der Groß­städte zählt zu den Heraus­forderungen unserer Zeit. In Hannover werden die Visionen von vertikalen Bepflan­zungen bereits seit mehr als zehn Jahren erfolg­reich umgesetzt.

Erfinder

Hinter dem Projekt steht das Team einer visionären Wohnungs­genossen­schaft aus Hannover. Ingen­ieurs­kunst trifft auf Kreativität und große Freude am Experiment­ieren.  Wir stellen das ungewöhn­liche Wohnungs­unter­nehmen vor.

Geschichte

Hinter dem erfolg­reichen Projekt aus Hannover verbirgt sich eine jahrelange Entwick­lungs­geschichte. Erfahren Sie mehr über die Meilen­steine unserer Forschungs­arbeit und die verschie­denen Modelle unserer Moos­maschine.